Unterhalb des Logos dieser Seite stehen drei Worte:

Schriftsteller, Autorenblogger, Buchrezensent.

 

Während die letzten beiden durchaus Bedeutung auf dieser Seite in Form von wöchentlichen Beiträgen fanden, rückte das erste Wort immer mehr in den Hintergrund. Wenn jede Woche 2500+ Worte in Rezensionen und Autorenblog fließen, bleibt nicht mehr viel Raum für das, was mir selbst am wichtigsten ist: eigene Geschichten zu schreiben.

So wunderbar es auch ist, andere Bücher zu lesen und dann über das eigene Lesegefühl zu reflektieren oder aufmerksam in sozialen Medien von Schreibproblemen zu erfahren und dann Lösungen anbieten zu wollen, so sehr fehlt es, selbst zu erzählen und dies auch mit der Welt in Form von neuen Veröffentlichungen zu teilen.

Meine letzte Veröffentlichung stammt aus dem September 2016. Dazwischen habe ich zwar geschrieben, an mehreren Projekten, aber der sogar fertige Roman — das finale Stück einer eigenen Bucket-Liste — ruht in der Schublade, weil die Zeit fehlt, die 300+ Seiten ein letztes Mal durchzuschauen. Ebenso fehlt die Zeit, die 50k Worte des NaNoWriMos zu überarbeiten oder die anderen Projekte (Kurzgeschichtensammlung, zwei Theaterstücke, Roman #2) zu schreiben, dann ebenfalls zu überarbeiten und rauszubringen.

Blog, Rezensionen, Social Media, Veranstaltungen — all das kostete so viel Zeit und Kraft, dass nicht mehr genug fürs eigentliche Schreiben und Beenden von Büchern da war. Und so wechselte der Fokus von einem Autor, der nebenbei zuerst über das Schreiben und die Literaturwelt bloggte, später auch noch Rezensionen einbaute, zu einem “Autor“, der nur noch von anderen Büchern sprach, anstatt selbst welche zu produzieren, über die dann wiederum andere schreiben/reden könnten. Es erfolgte ein Wechsel von den zu Beginn erwähnten drei Worte zu einer Reduzierung auf die letzten beiden.

Aus diesem Grund wird es jetzt Zeit für einen Rückzug und einer Form der Rückbesinnung. 2016 war für mich ein besseres Jahr, weil ich den eben genannten Zeitfressern damals noch nicht derart viel Aufmerksamkeit schenkte. Dahin soll es wieder zurückgehen. Aus diesem Grund werden in der nächsten Zeit zwar noch die überfälligen Rezensionen von Büchern veröffentlicht, die mir dankenswerterweise von den Verlagen zur Verfügung gestellt wurden, aber abgesehen davon soll es still(er) werden.

Ich danke an dieser Stelle allen LeserInnen dieses Blogs, die sich bis hierhin die Zeit nahmen und lasen, was ich über das Schreiben, das Autorenleben, die Buchwelt oder auch andere Bücher zu sagen hatte. Ich danke vielmals für das Teilen & Liken der Inhalte, für die vielen Reaktionen in Form von Tweets, DMs und Nachrichten, die mich erreicht haben, für das Lob, das erstaunlicherweise die Kritik stets überwog, für das positive Gefühl, das mir oftmals gegeben wurde. Ich danke für die Unterstützung, das Folgen, das Interesse an meinen Worten und vielleicht sogar meiner Person und meinen Ansichten.

Ich danke dir und euch ganz allgemein.

Dies ist ein Rückzug, ja. Ein Rückzug mit Aussicht auf Wiedersehen.

3 thoughts on “Rückzug & Rückbesinnung – Das Ende eines Weges.”

  1. Hey Sven,
    das ist natürlich schade, hier weniger von dir zu lesen. Aber es ist mehr als verständlich, dass du dich wieder mehr auf das Schreiben konzentrieren willst; ohne das macht schließlich alles andere keinen Sinn! Ich wünsche dir ganz viel Erfolg 🙂
    Liebe Grüße,
    Katharina

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