Als man vor einigen Jahren neben haptischen auch vermehrt digitale Bücher anbot, gab es die Befürchtung, ihnen würde das gleiche Schicksal ereilen wie Serien, Filmen und Musik zur damaligen Zeit: millionenfache illegale Downloads, Umsatzeinbußen bei den Produzenten und Verlegern und politische Bemühungen, die zu spät kommen und kaum eine Veränderung bewirken können. 

Nun befinden wir uns einige Jahre später in dieser Entwicklung und es ist gekommen, wie man vorher vermutete: Piraterieseiten sind überschwemmt mit E-Books, die ebenso fleißig wie gewissenlos heruntergeladen werden und es ist bereits jetzt zu erkennen, dass ein Teil der LeserInnen nicht mehr willens ist, überhaupt Geld für Bücher auszugeben und schon gar nicht in einer Höhe, die wenige Euros übersteigt. 

Das ist Grund genug, um sich dem Thema einmal anzunehmen und ein Bewusstsein für die Problematik von illegalen E-Book-Downloads zu schaffen! In diesem Blogbeitrag wird es daher zuerst um rechtliche Grundlagen gehen, gefolgt von der Frage nach dem Unrechtsbewusstsein, die mit zahlreichen Aussagen von LeserInnen unterfüttert wird, die illegal Bücher herunterladen. Anschließend folgt eine Auflistung, inwiefern AutorInnen aber auch LeserInnen geschädigt werden. Zum Schluss wird noch der Versuch unternommen, Lösungsvorschläge anzubieten, wie man mit der Situation auf Seiten der AutorInnen und LeserInnen umgehen sollte!

Viel Vergnügen!

Es ist eine Straftat! 

E-Books gehören gemäß §2 des Urhebergesetzes zu den geschützten Werken und daher ist eine Verbreitung ohne Zustimmung des Autors beziehungsweise der Autorin nicht rechtens. Bei Verstoß hiergegen warnt Abmahnung.org, dass ein Download illegaler E-Books teure Konsequenzen haben kann: es „drohen in einem zivilrechtlichen Verfahren nämlich Geldstrafen bis zu einer Höhe von 10.000 Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für den eigenen Anwalt und den juristischen Vertreter des Klägers“Urheberrecht.de sprich außerdem davon, dass es neben einer Abmahnung „auch eine Forderung auf Schadensersatz und Unterlassungserklärung“ geben kann.

Der unrechtmäßige, kostenlose Download von E-Books ist daher eine Straftat, hierüber kann es keine zwei Meinungen geben. Wer sich ein E-Book, das bei anderen Händlern Geld kostet, kostenlos, ohne das nachweisliche Einverständnis des Urhebers herunterlädt, macht sich strafbar und muss damit rechnen, hohe Geldbußen zu zahlen.

Wo bleibt das Unrechtsbewusstsein?

Nachdem nun zweifelsfrei geklärt ist, dass es sich um eine Straftat handelt und man Strafen im vierstelligen Bereich erwarten kann, bleibt die Frage, warum es trotzdem in dieser Häufigkeit gemacht wird. Es ist doch im Grunde eine vergleichbare Handlung, als würde man etwas aus einem Supermarkt in die eigene Tasche stecken, ohne dafür vorher zu zahlen. Einen solchen Diebstahl lehnen wir als Gesellschaft aber ab und verurteilen ihn. Nur die wenigsten Menschen würden sich so immer wieder neue Besitztümer ergaunern. Warum erscheint der illegale Download von E-Books dann aber in einer sozialen Grauzone zu liegen? FairerBuchmarkt.de spricht davon, dass rund „29% aller E-Book-LeserInnen“ ihre Bücher illegal beschaffen. Man stelle sich dies nur einmal in einem Supermarkt vor, in dem 1 von 3 Kunden alle Einkäufe stiehlt. Eine merkwürdige und unmoralische Vorstellung, oder?

Doch wo bleibt das Unrechtsbewusstsein bei illegalen Downloads? Warum existiert keine Nervosität vor diesem Diebstahl, kein schlechtes Gewissen im Nachhinein? Weil es nur ein Klick ist? Weil die Datei auf magische Weise auf einmal zur Nutzung bereit liegt? 

Alles berechtigte Fragen, die wohl nur diejenigen beantworten können, die sich regelmäßig in die Sumpfabteilung der Online-Downloads begeben:

Pseudo-Rechtfertigungen von TäterInnen

„Die Bücher sind zu teuer!“ 

—> Wirklich? Ein E-Book, das meist zwischen einem und fünf Euro kostet,  und damit kaum den Preis eines to-go-Kaffees, eines Döners oder ein Menüs in Burger-Ketten übersteigt, ist zu teuer, obwohl es stundenlange Freude bereitet? Ganz im Gegensatz zum Kaffee oder dem Essen, das möglicherweise eine Viertelstunde beschäftigt. Und das ist zu teuer?

Mach doch einmal einen Selbsttest und schreibe dir alles auf, was du dir innerhalb eines Monats kaufst, das den Preis eines E-Books hat. Dann wirst du feststellen, dass es keine Frage des Preises ist, sondern eine der Prioritäten. 

Aber selbst wenn man einmal annimmt, diese Rechtfertigung würde stimmen und der Preis wäre zu hoch: für die anderen Produkte des Alltags zahlst du doch auch, oder? Nur bei Büchern nicht. Woran liegt das? Außerdem hinterfrage einmal, warum du z.B. auch den Preis eines teuren Wagens als zu hoch ansiehst, trotzdem aber nicht auf die Idee kommst, in einen einzubrechen und wegzufahren.

„AutorInnen sind einfach geldgeil!“ 

—> Ein unverschämter wie heuchlerischer Vorwurf, der an der Thematik vorbeiführt. AutorInnen investieren teilweise hunderte Stunden (und manchmal auch Euro für Lektorat, Coverdesign etc.) und hätten hinterher gerne einen kleinen Lohn für diese Mühen. Ist das verwerflich? 

Wer wirklich der Ansicht ist, dass AutorInnen genau deswegen nur aus Geldgier handeln, darf gerne mit leuchtendem Beispiel vorangehen und dem Chef oder der Chefin sagen, man verzichte für den Monat auf den Lohn, da es anscheinend nicht in Ordnung ist, für eine geleistete Arbeit auch bezahlt zu werden. Wer von euch TäterInnen würde das machen? Niemand. Deswegen: Heuchler. 

„Tut doch keinem weh!“

—> Der Prozess, auf einen kleinen Button zu klicken und dann eine Datei aus dem Internet auf den eigenen Computer zu laden, ist — in der Tat — nichts, was anderen Menschen Schmerzen bereiten würde. Doch beim illegalen Download von E-Books geht es nicht nur um diesen einen Klick. Es geht um den für die DownloaderInnen nicht spürbaren Schaden, der bei jedem einzelnen Ladevorgang entsteht. Wie der genau sowohl für AutorInnen als auch für LeserInnen aussieht, wird weiter unten erläutert.

„Ist doch Werbung!“

—> Erneut ein Argument, das nur für TäterInnen logisch erscheint: Inwiefern ist es für AutorInnen Werbung, wenn Dateien geladen werden, von denen AutorInnen weder eine finanzielle Entlohnung enthalten noch überhaupt erfahren, wer welches Buch wann aus welchem Grund herunterlädt? Werbung ist es erst, wenn man öffentlich von den Büchern spricht, sie rezensiert und weiterempfiehlt. Das ist aber genauso möglich, wenn die Bücher legal erworben werden! Der illegale Download an sich ist keine Werbung für AutorInnen, sondern ein Schlag ins Gesicht ihrer Arbeit. Nichts anderes! Auch das Pseudo-Argument, die Bücher würden im Ranking der illegalen Piraterieseite steigen, ist scheinheilig, da das nur eines bedeutet: mehr Menschen laden sich das Buch illegal runter.

„Wenn ich es nicht herunterlade, macht es jemand anderes.“

—> Nach der gleichen Logik könnte man auch in ein Geschäft gehen, sich die dortigen Produkte aus dem Regal nehmen, sie in die eigene Tasche stecken und den Laden verlassen. Immerhin sind die Produkte dort ausgestellt und wenn man selbst es nicht nimmt, macht es eh jemand anderes.

Nein, auch dieses Argument ergibt keinerlei Sinn, zumal die E-Books auch auf legalem Wege erhältlich sind und gerade das aktive Herunterladen von illegalen Inhalten dazu beiträgt, dass mehr von diesen Inhalten angeboten werden. Durch deine Downloads sorgst du also dafür, dass diese Straftaten weiterhin geschehen können.

„Die Bücher sind doch kostenlos, das wird der Autor/die Autorin schon so gewollt haben.“ 

—> Ähnlich wie Produkte auch nicht mit Zustimmung der Hersteller “vom Laster fallen” und in zwielichtigen Deals angeboten werden, finden auch E-Books ohne das Wissen der AutorInnen ihren Weg in illegale Download-Portale. Es zeugt von einer gewissen Naivität, dass man annimmt, AutorInnen würden ihre Bücher einerseits zum Verkauf anbieten, aber gleichzeitig einverstanden sein, sie auf dubiosen Seiten kostenlos zur Verfügung zu stellen, bestenfalls sogar noch direkt nach der Veröffentlichung

Schäden für AutorInnen

Deutlich weniger Einnahmen: Heise.de bezifferte vor kurzem den Schaden alleine in den USA auf 315 Mio. US-Dollar. Dieses Geld fehlt nicht nur den Verlagen, sondern vor allem auch den AutorInnen, die um den gerechten Lohn für ihre Arbeit betrogen werden. 

Niedrigere Platzierung auf Bestseller-Listen/Amazon-Rankings: Durch schlechtere Verkaufszahlen ist es für die Bücher unweit schwerer, gute Platzierungen zu erreichen oder lange zu halten. Dies wirkt sich automatisch negativ auf die Verkaufszahlen aus: Wer immer weiter im Ranking absackt, wird seltener gesehen, verkauft weniger und sinkt noch tiefer. Ein Teufelskreis.

Weniger Werbung: Gute Verkaufszahlen und damit einhergehende Platzierungen auf Bestsellerlisten sind hervorragende Aushängeschilder, sprich Werbung, für Bücher und wirken sich verkaufsfördernd aus. Kurz gesagt: wer nicht sichtbar ist, wird keinen Erfolg haben und illegale Downloads beeinflussen die Sichtbarkeit maßgeblich.

Finanzieller Schaden durch Vorleistung: Insbesondere Selfpublisher treten vor der Veröffentlichung meist in Vorleistung, indem sie ein Lektorat, Korrektorat und/oder ein Coverdesign in Auftrag geben. Dazu kommen eventuell noch Kosten für Werbung und die eigene Arbeitszeit am Werk ist nicht einmal mit inbegriffen. Schnell sammelt sich ein Berg an finanziellem Aufwand an und es entstehen Kosten von über 1000€, die erst einmal durch die Bücher wieder eingespielt werden müssen. Wird ein Buch aber oft illegal heruntergeladen, wird SelfPub-AutorInnen die Möglichkeit beraubt, die Schulden hinter der Veröffentlichung des Buches zu decken.

Druck zu Konventionen anstatt Individualität: Wer finanzielle Schäden bereits einmal erlitten hat und/oder sehr niedrig im Ranking lag, wird automatisch überlegen, wie man ein Buch erfolgreicher schreiben kann. Ein naheliegender Gedanke ist hierbei, sich vermehrt an den aktuellen Trends zu orientieren, sei es bei der Themenwahl, der Art der Sprache oder inhaltlichen Struktur. Dies führt zu einem Verlust an Individualität, da nicht mehr die eigene Geschichte im Vordergrund steht, sondern der Versuch, endlich Erfolg zu haben und das mit einem Abklatsch bereits bekannter Bücher. Auf diese Weise wird die Vielfalt des Buchmarktes eingeschränkt, da zu viele AutorInnen mit ähnlichen Farben ihre erzählerischen Bilder malen.

Schäden für LeserInnen

Straftat & ihre Verfolgung: Wie oben bereits erläutert, handelt es sich beim illegalen Download um eine Straftat und keinesfalls um einen Kinderstreich, über den man einfach hinwegsehen würde. Ganz im Gegenteil: horrende Kosten kommen auf Leser zu, die bei einem illegalen Download erwischt werden und da stellt sich die Frage: lieber 2-3€ für ein E-Book zahlen oder in die Lage kommen, mehrere tausend Euro an Strafen zahlen zu müssen? 

Weniger AutorInnen können vom Schreiben leben: Wer AutorInnen den Lohn für ihre Arbeit nimmt, indem man nicht bereit ist, diesen geringen Preis für ein E-Book zu zahlen, sorgt automatisch dafür, dass nur wenige AutorInnen vom Schreiben leben können. Gerade dies ist aber genau der Wunsch vieler, vielleicht sogar aller AutorInnen, da wir wenig sehnlicher wollen, als uns den ganzen Tag über mit unseren Büchern und dem Schreiben zu beschäftigen. Durch illegale Downloads wird AutorInnen, also den Menschen, die euch Lesefreuden bringen, ein großer Traum versagt und gleichzeitig genießen Bücher dann nicht mehr die volle Aufmerksamkeit in unseren Leben, sondern müssen sich diese mit anderen Tätigkeiten teilen, die uns das Dach über dem Kopf finanzieren.

Weniger Zeit zum Schreiben = weniger Bücher: Wenn AutorInnen vom Schreiben nicht leben können, sind sie gezwungen, sich andere Beschäftigungen zu suchen, die ihren Lebensunterhalt finanzieren. Diese “Brotjobs” sind es dann, die den größten Teil der Zeit eines Tages fressen und damit hat man automatisch weniger Zeit (und Lust?) zum Schreiben von Büchern. Anstatt hauptberuflich mit dem Schreiben beschäftigt zu sein und dadurch auch mehr Bücher zustande bringen zu können, liegt das Hauptaugenmerk eines Tages auf dem Brotjob. Dies wiederum bedeutet, dass LeserInnen zum einen weniger Bücher dieser AutorInnen bekommen und/oder länger auf ein neues Werk warten müssen.

Finanzieller Druck bedroht Verlage wie auch AutorInnen: FairerBuchmarkt.de berichtet, dass zu jedem Ebook im Schnitt „fünf illegale Links im Netz“ existieren. Anke Gasch erzählte im Gespräch mit Nina George auf der LBM, dass Ninas Ebook “Das Lavendelzimmer” sich rund 15.000 mal in 6 Monaten legal verkaufte, dem aber 15.000 illegale Downloads innerhalb 1 Woche (!) gegenüber ständen und das nur von einer einzigen Piratenseite (ab 17:10min). Das Gespräch findet ihr hier:https://voicerepublic.com/talks/engagiert-euch-warum-autorinnen-und-autoren-politisch-werden-mussen

Diese zwei Beispiele rundet die Autorin Janet Clark in dem Gespräch auf der LBM ab und sagt richtigerweise, dass Verlage heutzutage „Hyperseller“ (ab 13:30min) produzieren müssen, um überleben zu können. Sie haben so kaum noch die Möglichkeit, mittelmäßig gut verkaufende AutorInnen und ihre Bücher in ihrem Sortiment zu haben, da das finanzielle Risiko zu groß ist. Hierdurch haben Verlage nicht mehr die Kapazitäten, diese AutorInnenen langfristig zu beschäftigen und werden sie irgendwann “aussortieren”. Es kann also sein, dass AutorInnen von Büchern, die man mochte und illegal heruntergeladen hat, die Möglichkeit genommen wird, weiterhin in dieser Form Bücher zu schreiben. 

AutorInnen hören auf zu schreiben: Sollte das Schreiben zu zeitintensiv werden und gleichzeitig, aufgrund von illegalen Downloads und den damit einhergehenden Folgen schlechteren Positionen in Rankings und weniger Aufmerksamkeit, kaum Lohn einbringen, wird die Frage aufkommen, ob das Schreiben diesen Aufwand wert ist. Insbesondere wenn die eigentliche Arbeit stressig ist und viel Energie fordert, kann das Schreiben von neuen Büchern immer mehr in den Hintergrund rücken bis AutorInnen sogar schlimmstenfalls beschließen, die Schreibkarriere nicht länger zu verfolgen, da die Sicherung der eigenen finanziellen Existenz wichtiger ist. 

Verlagen fehlt Geld für mehr Bücher: Nimmt man einmal die oben erwähnten Umsatzeinbußen von 315 Mio. US-Dollar, ist genau das der Betrag, den Verlagen in Amerika fehlt, um mehr Lektoren zu engagieren, mehr AutorInnen eine Chance zu geben und die Bücher präsenter zu bewerben. Diese 315 Mio. US-Dollar hätten eine Reihe an neuen Büchern ermöglicht, Verlagen die Chance zu geben, auch risikoreichere Projekte zu fördern und den bestehenden AutorInnen mehr Geld für ihre Leistung geben zu können. 

Was können wir tun?

AutorInnen 

Wehrt euch!

Als ersten Schritt sollten AutorInnen nicht nur dasitzen und passiv zusehen, wie die kriminellen Geschäfte mit ihren Werken geschehen, sondern aktiv werden und sich wehren. Der folgende Link verfügt über eine genaue Anleitung, wie man gegen Rechteverletzungen vorgeht und dafür sorgen kann, dass die illegal hochgeladenen Dateien gelöscht werden. Führt man diesen Kampf einige Male, wird den Kriminellen — und nichts anderes sind sie —, die diese Dateien hochladen, bald die Freude daran vergehen und sie werden sich leichtere Beute suchen, da sich der Aufwand für sie nicht lohnt, die Dateien immer wieder und wieder neu hochladen zu müssen.

LINK: http://www.fairerbuchmarkt.de/docs/Anleitung_Loeschen_illegaler_Kopien_2016.pdf

In die Offensive gehen! 

Illegale Downloads geschehen meist in der Dunkelheit der Öffentlichkeit, hinter verschlossenen Türen sozusagen, und genau dadurch haben TäterInnen das Gefühl, ihr Handeln würde keinen Schaden anrichten oder sei, schlimmstenfalls, akzeptiert. Dies muss sich ändern und erste AutorInnen beginnen damit, die illegalen Downloadportale selbst aufzusuchen, Screenshots zu machen und aktiv in ihren sozialen Kanälen zu posten, um Aufmerksamkeit auf dieses große Problem zu legen. Weiter so!

Gerne sei auch geraten, sich selbst dort anzumelden, als Beweis ein Photo mit einem Zettel des Nutzernamens hochzuladen und den direkten Dialog zu suchen, die illegalen Downloader somit auf ihr Fehlverhalten anzusprechen. 

Bewusstsein schaffen! 

Bei vielen AutorInnen herrscht die richtige Mentalität: der Diebstahl von Ebooks ist unmoralisch und ist zurecht verboten, immerhin haben KollegInnen viel Arbeit, Mühe und Herzblut investiert, um die Bücher zu schreiben. Wer aber glaubt, dass diese Mentalität auch bei jedem Leser und jeder Leserin vorhanden ist, sollte sich noch einmal die oben genannten Pseudo-Rechtfertigungen ansehen und die romantische Naivität ablegen. Es gibt Menschen da draußen, denen es egal ist, was sie mit ihren Downloads anrichten, wie viele Stunden Kopfzerbrechen man Dank der Bücher hatte und handeln aus dem rein selbstsüchtigen Grund, die eigenen Besitztümer vergrößern zu können. Manche von ihnen verfallen sogar einer richtigen Gier und laden hunderte, tausende Bücher runter, die sie erstmal alle lesen könnten, aber der Drang ist größer, den Haufen an Büchern noch zu erweitern. Bücher sind für diese Menschen nichts als Ramschware, die keinen Wert hat.

Doch hier sind AutorInnen in der Pflicht, ein Bewusstsein zu schaffen, wie viel Arbeit ein Bucht macht, wie schwierig die Gedanken- und Schreibprozesse sind, welcher Aufwand in jedem einzelnen Buch steckt und müssen immer wieder Aufmerksamkeit schaffen, wie groß der Schaden durch illegale Downloads ist. 

LeserInnen 

Nichts illegal herunterladen!

Dieser Punkt sollte selbsterklärend sein.

Bewusstsein entwickeln!

Ein Buch zu schreiben, ist harte Arbeit und sollte fair entlohnt werden. Aus diesem Grund muss ein Umdenken stattfinden: Bücher sind nicht nur eine einfache Datei, die man illegal herunterlädt, weil sie sowieso keinen Wert besitzen. Sie sind das finale Produkt eines monatelangen Prozesses von AutorInnen, die sich durch zahlreiche Höhen und Tiefen trieben, um dir, als LeserIn, eine wunderbare Zeit zu ermöglichen. Werdet euch bewusst, welchen Schaden ihr auf unterschiedlichen Ebenen nicht nur den AutorInnen, den Verlagen und letztendlich auch euch selbst gegenüber anrichtet!

Meldet die Portale!

Wenn ihr euch schon damit auskennt, auf welchen Internetseiten man am besten/leichtesten/ehesten illegale Ebooks bekommt, schreibt den AutorInnen eine Nachricht mit Links zu den Portalen und ihren Büchern, sodass sie aktiv werden können! Es gibt Mittel und Wege, die Piraterie einzudämmen, aber dafür müssen AutorInnen erst einmal erfahren, wo dieses Straftaten begangen werden.

Folgt AutorInnen in den sozialen Netzwerken!

Beschäftigt man sich näher mit den AutorInnen und erfährt etwas über ihren Alltag, ihre Schreibprozesse, ihren Arbeitsaufwand, versteht man umso mehr, dass ein Buch nicht einfach innerhalb weniger Tage ohne große Anstrengung geschrieben ist, sondern viel Schweiß und Herzblut kostet. So bekommen die illegalen Downloads ein Gesicht und der Eindruck verschwindet, man würde niemandem damit schaden. Der Download illegaler E-Books ist kein opferloses Verbrechen, sondern eines, das nicht nur den AutorInnen, sondern der ganzen Industrie schadet.

Was sind deine Erfahrungen mit illegalen E-Book-Downloads? Wie gehst du mit ihnen um, sowohl aus Sicht als LeserIn aber auch AutorIn? 

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