Erzählperspektiven sind von entscheidender Bedeutung dafür, wie LeserInnen ein Buch wahrnehmen, in eine Geschichte eintauchen und sich mit Figuren identifizieren können. Als AutorIn hat man hierbei die Möglichkeit, LeserInnen in ihrem Erlebnis zu beeinflussen, es zu gestalten und man kann unterschiedliche Mengen an Informationen zur Verfügung stellen, die helfen können, eine Nähe/Distanz zu Figuren aufzubauen und Spannung zu erschaffen. Hierbei hat man die Wahl zwischen einigen erzählerischen Vorgehensweisen, die allesamt ihre Vor- und Nachteile besitzen, und daher stellt sich die Frage, welche Möglichkeit die wohl Beste für den eigenen Plot und damit die eigenen LeserInnen ist. Um dieser Frage nachzugehen, werden die unterschiedlichen Perspektiven in diesem Blogbeitrag einmal ausführlich vorgestellt. 

Hierfür werden zu Beginn erst einmal weitere Fragen aufgeworfen, die man sich selbst stellen sollte, bevor man sich für eine der Varianten entscheidet. Danach erfolgt eine kurze Erklärung zu jeder einzelnen Perspektive, ein Beispiel, eine Erklärung in wie weit die Erzählhaltung in dem Beispiel Verwendung findet und schlussendlich eine kurze Auflistung der Vor- und Nachteile. 

Disclaimer: Alle Beispiele sind, wenn nicht anders benannt, der Kurzgeschichtensammlung “Ins Ungewisse” entnommen. 

Viel Spaß:)!

Fragenkarussel

Die folgenden Fragen können zu der Entscheidungsfindung einen wichtigen Beitrag leisten, da sie das Bewusstsein für die Vielschichtigkeit der Einflüsse schärft, die man mit der Wahl der Erzählperspektive besitzt. Für nicht wenige AutorInnen verläuft der Wahlvorgang instinktiv, ohne sich groß Gedanken zu machen, aber dadurch könnte man Gefahr laufen, die an ErzählerInnen gerichtete Erwartung nicht völlig erfüllen zu können. Aus diesem Grund ist es ratsam, zumindest einen Teil der Fragen exemplarisch für sich selbst zu beantworten. 

– Wie nah sollen LeserInnen der Figur sein? 

– Sollen LeserInnen nur eine begrenzte Sicht auf das Geschehen haben oder alles sehen können? 

– Möchte man eigene Kommentare zur Handlung, die sich direkt an die LeserInnen richten, einfließen lassen?

– Wie viele Sichtweisen sind für die Erzählung wichtig? Eine oder mehrere?

– Soll eine eher breitgefächerte Geschichte erzählt werden mit vielen Hintergrundinformationen zu vielen Charakteren oder eine zugespitzte Handlung mit Fokussierung auf eine oder wenige Figuren?

– Soll der Erzähler über allen Figuren schweben oder mitten in der Handlung sein?

– Soll es Wechsel in den Perspektiven geben (z.B. personaler & Ich-ErzählerIn)?

– Welche Erzählsperspektive mag man als LeserIn selbst am liebsten?

 

Die Möglichkeiten

 

Auktoriale Erzählperspektive

Entscheidet man sich für diese Erzählvariante, setzt man auf einen allwissenden Erzählertypus, der zu jedem Zeitpunkt alles über die Figuren, die Gedanken, Gefühle, aber auch ihre Vergangenheit und Zukunft weiß. Aufgrund dieser Vielfalt an Informationen wird diese Perspektive gerne als “Gott-ErzählerIn” bezeichnet: Es gibt keine logistischen Grenzen; diese ErzählerInnen wissen alles, können alles und dürfen alles — sogar Kommentare einbauen und direkt zu den LeserInnen sprechen, um so die unsichtbare Mauer zwischen Geschichte und Rezipienten aufzubrechen. Als AutorIn hat man die maximale Freiheit, wie man ihn/sie ausrichtet und verwendet.

Dennoch gilt hierbei aufzupassen, die Fähigkeiten dieser Erzählperspektive nicht zu missbrauchen, indem man unentwegt Zeitsprünge macht und ellenlange Hintergrundgeschichten zwischen die einzelnen Eckpunkte des Geschehens strickt. Nur weil man etwas potenziell könnte, heißt es nicht, dass man es tun muss.

Beispiel

Ein winterlicher Abend stand bevor. Das Schneetreiben war nicht kräftig, aber stetig, sodass die Dächer der Stadt bereits mit einer immer dichter werdenden Schicht aus kaltem Puder überdeckt wurden. Der Boden trug ein Kleid aus Abermillionen an Flocken — ein knirschender Zeuge der Bewohner, die ihre Abdrücke auf ihm hinterließen. 

Die still stehenden Beobachter einer jeden Stadt, die über ihren dutzenden Augen eine weißer werdende Kappe trugen, waren den Grüßen der Wolken hilflos erlegen. Gegen die Straßen und den rasant rollenden Rädern der motorischen Vehikel war der Schnee aber chancenlos: Anstelle eines unschuldigen Tuches bildete sich ein dunkler Brei, der weder ästhetisch war noch irgendeinen Nutzen hatte. (aus “Nackte Verurteilung“)

Woran man die auktoriale Erzählperspektive hier erkennt

Zum einen ist in diesem Textbeispiel keine Figur vorhanden, die ihre Eindrücke schildert. Es scheint ein über allem schwebendes Wesen zu sein, da es zum Beispiel weiß, was für ein Abend die Menschen der Geschichte erwarten würde. Gleichzeitig erlaubt sich der Erzähler Anmerkungen, beschreibt den Schnee beispielsweise als „knirschende Zeugen” und gibt auch Wertungen ab („der weder ästhetisch war noch irgendeinen Nutzen hatte”).

Vorteile der Perspektive

– LeserInnen können alle Informationen über jeden Charakter, dessen Vergangenheit und auch Zukunft erhalten.

– Starke Bindung mit Figuren möglich, da unterschiedliche Persönlichkeiten genauestens gezeigt werden.

– Streut man etwas über die Zukunft einer Figur ein (z.B. „sie würde dies noch bitter bereuen“), kann es als Verstärkung der Spannung dienen.

– Wertungen, die möglicherweise deckungsgleich mit der Meinung des Autors/der Autorin sind, können leichter eingebunden werden, ohne sie einer der Figuren in den Mund legen zu müssen.

– Maximale erzählerische Freiheit in alle Richtungen.

Nachteile:

– Kann zur Überfrachtung von Informationen führen, wenn man nicht auf die richtige Dosierung achtet.

– Unterbrechungen der Geschichte durch Anmerkungen/Kommentaren kann den Fluss der Handlung beeinträchtigen oder LeserInnen aus der Welt reißen.

– Kann zur Verwirrung führen, wenn Figuren Gedanken in einem inneren Monolog äußern und auf einmal ein wertender Kommentar des Erzählers/der Erzählerin folgt.

 

Personale Erzählperspektive

Im Gegensatz zu auktorialen ErzählerInnen sind personale ErzählerInnen NICHT allwissend. Das bedeutet, eine Geschichte oder ein Gedanke wird aus Sicht einer Person erzählt, indem man “er/sie“-Pronomen (3. Person Singular) wählt. Es besteht zwar auch die Möglichkeit, mehrere personale ErzählerInnen innerhalb eines Buches zu verwenden, allerdings werden ihre Beiträge zur Gesamtgeschichte häufig durch unterschiedliche Kapitel abgegrenzt, in denen beispielsweise Person A die Sicht auf ein Ereignis darstellt und im Folgekapitel dann das Erlebnis aus der Perspektive von Person B erzählt wird.

Unabhängig von der Anzahl an ErzählerInnen ist in jedem Fall wichtig, dass dieser Erzählertypus keine Informationen besitzt, die der Figur nicht auch bekannt sind. Es können ebenfalls keine Aussagen über die Zukunft gegeben werden und auch die Gedanken von anderen Personen bekommen Leser lediglich durch die Beschreibung der Eindrücke der Figur mit. Man kann es ein wenig damit vergleichen, als hätte man eine Kamera auf die Schulter der Figur montiert und würde so auf das Geschehen blicken. Hierdurch ist man fest auf die Figur fixiert, lernt ihre Gedanken und Gefühle kennen, ohne aber im selben Augenblick auch in andere Charaktere eintauchen zu können.

Beispiel:

Einmal tief ausatmen. Er zögerte noch. Weil er Angst vor den 50 mörderischen Augen hatte, die seinen Kopf fordern würden, sobald er ungeübte Aussagen träfe. Seine Hand verharrte über dem Türgriff (…) Die dunkelbraune Tür wirkte massiv, die Klinke bestand aus schlichtem Stahl. Er konnte den Lärm von der anderen Seite bereits hören, vernahm dutzende Stimmen, die alle verstummen würden, sobald er die Tür öffnete. Aber er brauchte noch einen Moment, um sich zu sammeln. Ein Spießrutenlauf, auf den ihn niemand vorbereitet hatte. Zumindest erinnerte er sich an keine vergleichbare Situation. (aus “Moral über Leben?”)

Woran man die personale Erzählperspektive hier erkennt:

Einerseits bereits am typischen Personalpronomen “er” und daran, wie der Erzähler die Situation schildert, als würde er über die Schulter der Figur hinweg gucken. Andererseits werden die Eindrücke („Tür wirkte massiv“), Gedanken („verstummen würden”) und Gefühle der Figur beschrieben („Angst vor den 50 mörderischen Augen hatte”), sodass LeserInnen sehr nah an der Figur sind. Ebenfalls auffällig ist der Rückgriff in die Vergangenheit der Figur, während gleichzeitig die Erwartungshaltung angesprochen wird, dass die Menschen leise sein werden. Das alles kommt nur von einer einzelnen Figur, während die Gedanken/Gefühle der Personen um die es auch geht, nicht näher beschrieben werden (können).

Vorteile der Perspektive:

– LeserInnen haben das Gefühl, näher am Geschehen zu sein, weil ErzählerInnen nicht über der Handlung und den Figuren wie ein gottgleiches Wesen schwebt, sondern fest auf den Schultern der Figur sitzt. 

– Stärkere Identifikationsmöglichkeit mit der Figur, da man die Welt und die Handlung nur aus ihrer Sicht sieht. 

– Gefühle und Gedanken können meist detaillierter dargestellt werden, da ErzählerInnen näher an der Figur sind.

Nachteile:

– ErzählerIn ist durch die Figur sowohl in der Zeit als auch im Raum begrenzt, kann sich daher nicht frei bewegen.

– LeserInnen bekommen lediglich eine Sichtweise der Handlung, während der Rest ihnen verwehrt bleibt.

 

Ich-ErzählerIn

Ich-ErzählerInnen nehmen eine außergewöhnliche Rolle im Vergleich zu den anderen Formen der Erzählperspektive ein und das nicht nur, weil das Personalpronomen “ich“ eine dauerhafte Anwendung findet, sondern vor allem deswegen, weil sie sowohl auktorial als auch personal in der Erzählweise sein können. Ganz allgemein sind Ich-ErzählerInnen, wie der Name bereits vermuten lässt, auf eine einzelne Figur fokussiert und blicken durch die Augen dieser Figur auf das Geschehen. Hierdurch sind auch die Beschreibungen von Eindrücken, Gefühlen und Gedanken auf exakt diese eine Figur limitiert. Dennoch verfügen Ich-ErzählerInnen über die einzigartige Fähigkeit, über eine bereits vergangene Geschichte zu erzählen und hierbei allwissend zu sein, weil die Figur die Ereignisse bereits durchlebt hat. Gleichzeitig können Ich-ErzählerInnen der Hauptheld beziehungsweise die Hauptheldin der Geschichte sein, aber es ist längst kein Muss. Es besteht auch die Möglichkeit, bereits vergangene Erlebnisse mit anderen Figuren zu besprechen (z.B. wie man auf eine Person zum ersten Mal traf), sodass die Ich-ErzählerInnen gar nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit steht und sich selbst zu einem personalen Erzähler macht.

Beispiel:

Ich blicke in ihre Augen. Leere. Sie starren vor sich hin, während sie regungslos vor mir liegen. Ihre Atmung funktioniert. Der Rest nicht. Meine Hand senkt sich erst vor ihren und dann vor seinen Seelenspiegeln auf und ab. 

Keine Reaktion. 

Ich schnipse, doch auch hierauf antworten sie nicht. Sie sind in einer Starre gefangen. Eingefrorene Mumien, die ich „Mama“ und „Papa“ nenne. 

Aber sie leben. Zum Glück?

Ich rüttele an ihr und dann an ihm wie an morschen Bäumen, in der Hoffnung, dass eine Frucht in meine Hände fällt, doch diese Äste tragen keine. Ich rufe in ihre Ohren, dass sie aufwachen sollen und dass ich sie brauche, aber meine Botschaft versiegt mit dem davon schwirrenden Hall. Kann förmlich sehen, wie die Worte ihre Existenz verlieren. (Stille Starre)

Woran man den Ich-Erzähler hier erkennt:

Abgesehen von der Verwendung der 1. Person Singular wird man in diesem Beispiel direkt in den Kopf der Figur gepflanzt und sieht wortwörtlich mit ihren Augen („Ich blicke in ihre Augen“). Außerdem ist man Teil des Gedankenprozesses dieser Figur („Eingefrorene Mumien”) und bekommt ausschließlich deren Gefühle erzählt („in der Hoffnung, dass eine Frucht in meine Hände fällt”). 

Vorteile der Perspektive:

– LeserInnen erleben die Geschichte unmittelbar und sind im Grunde im Kopf der Figur.

– Stärkste Identifikation mit der Figur durch die direkte Nähe.

– Deutlichere Ausarbeitung der Figur möglich, da man sich auf einen Charakter fokussieren kann

– ErzählerIn ist die Figur, daher kann es zu keiner Verwirrung kommen, welche Stimme welchen Gedanken spricht

Nachteile:

– Einseitige und dadurch beeinflussende Sicht, da ErzählerIn und Figur verschmelzen.

– Wenn der Ich-Erzähler beziehungsweise die Ich-Erzählerin nicht sympathisch genug ist, kann die Begeisterung für das Buch leiden.

 

Neutrale Erzählperspektive

Bei dieser Erzähltechnik bleiben ErzählerInnen gänzlich außen vor und werden zu stummen Beobachtern, die das Geschehen ohne jede Form von Kommentar oder Wertung wiedergeben. Im Grunde steht dieser Erzählertyp nur außerhalb des Geschehens und berichtet. Auch die inneren Konflikte, Gefühle und Gedanken bleiben völlig verborgen, es sei denn die Figuren offenbaren sie nach außen hin durch Gespräche oder Handlungen.

Diese Form des Erzählens findet häufig in Dramen Verwendung, da die ErzählerInnen zu Beistehern limitiert sind, die nicht aktiv eingreifen können. In vielen Theaterstücken findet man daher lediglich Beschreibungen der Figuren, über ihr Aussehen und generelle Inhalte, die dann wiederum von den Zuschauern im Saal ebenfalls gesehen werden können. Wichtig: Regieanweisungen sind nicht mit dem Erzähler gleichzusetzen. Die Anweisungen sind Befehle der AutorInnen und können auch Informationen über die Vergangenheit der Figuren geben, generelle Charakterbeschreibungen wie auch Wertungen enthalten. ErzählerInnen gibt im Kontrast dazu lediglich die Handlungen wieder.

Beispiel:

(…)

Klaus-Dieter      Jetzt krieg’ dich mal wieder ein und spiele hier nicht die Prinzessin. Selbst Schuld, nach der Sache gestern! Was machst du mich auch vor den Polizisten zum Idioten?
Murat                  blickt auf. Den Stempel “Idiot“ hast du dir ganz alleine auf die Stirn gedrückt. 

Klaus-Dieter      Fängt das schon wieder an?

Murat                  War es wirklich nötig, dass du mir die Scheibe voll schmierst? Kannst du dich nicht mit Worten wehren, wenn du ein Problem hast?

Klaus-Dieter       böse. Du kannst froh sein, dass es nur Schokolade war. Dieses Mal.

Murat                  überlegt kurz, dann sehr ernst. Es wird kein nächstes Mal geben. Hebt den Finger und zeigt auf die Scheibe. Solltest du noch einmal den Wert meines Eigentums beschmutzen, kannst du dir einen anderen Kiosk suchen und einen anderen Typen, dem du deinen eindimensionalen Unsinn erzählst. 

Klaus-Dieter      Was soll das bedeuten? Eindimensional? (…)

( aus dem TheaterstückAllein im Miteinander“)

Woran die neutrale Erzählsperspektive hier zu erkennen ist: 

Zum einen handelt es sich um einen Auszug eines Dramas, sodass bereits die für diese Art des Erzählens wichtigste literarische Gattung präsentiert ist. Auffällig ist vor allem, insbesondere im Vergleich zu den vorherigen Erzählertypen, dass sich die Handlung nicht aus Sicht einer Figur entwickelt. Man erfährt als LeserIn lediglich, was von außen her sichtbar ist. Der Erzähler wird so zu einer Kamera, die lediglich auf das Geschehen hält und — ohne jede Form der Beeinflussung oder Kommentar — an die LeserInnen weitergibt.

Vorteile/Nachteile sind an dieser Stelle nicht möglich, da es sich um eine Form des Erzählens speziell für Theaterstücke handelt. In Prosa-Texten würde ein solcher Erzähler ablehnend und deplatziert wirken, da keine der Figuren näher vorgestellt würde und man lediglich einen oberflächlichen Blick auf die Handlung hätte.

Fazit

Nachdem jede Variante vorgestellt und erklärt wurde, wo ihre Stärken und ihre Schwächen liegen, ist es nun an jedem AutorIn selbst, die perfekte Möglichkeit für sich auszuwählen. Es gibt hierbei keine richtige oder falsche Entscheidung, sondern lediglich die Frage nach der persönlichen Präferenz.

Welche Erzählperspektive man für die eigenen Bücher und damit die eigenen Figuren wählt, ist Geschmacksache und wird insbesondere dann deutlich, wenn man einmal alle Möglichkeiten ausprobiert hat. Danach wird man feststellen, welche Variante beim Schreiben am meisten Freude bereitet hat und man sich am wohlsten fühlte. Manche Autoren bevorzugen den Ich-Erzähler, während andere lieber im Gott-Modus allwissend über die Geschichte fliegen und alles machen können, was sie möchten. Beides ist völlig in Ordnung.

Man sollte lediglich darauf achten, dass man einerseits nicht mit jeder Seite eines Buches den Erzähltyp wechselt, da das LeserInnen verwirren kann und andererseits sollte man sich der Grenzen des Erzählers bewusst sein und keinesfalls versuchen, eine Mischung aus mehreren Erzählperspektiven innerhalb eines Textabschnittes zu kreieren. Das würde nur zu Chaos und Missfallen führen, sodass aus Leselust schnell Lesefrust werden kann und das ist etwas, was jeder von uns dringend vermeiden sollte. Daher sei erneut auf die Fragen vom Anfang des Blogs erinnert und wenn man diese nun vollständig beantworten kann, wird man die für sich selbst richtige Wahl der Perspektive treffen.

 

 

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Quellen der Coverbilder :

Hund & Buch:https://pixabay.com/de/erzählung-geschichte-traum-erzählen-794978/ (CC0-Lizenz)

Person & Rauschbild: https://www.pexels.com/de/foto/nacht-dunkel-silhouette-display-8158/ CC0-Lizenz)

Ich-Perspektive:https://www.pexels.com/de/foto/strasse-fusse-beine-gebaude-82803/  (CC0 Lizenz)

Frauen & Bühne: https://static.pexels.com/photos/11437/dance-scene-free-license-cc0.jpg  (CC0-Lizenz)

3 thoughts on “Erzählperspektiven – Welche ist die Beste?”

  1. Hey Sven,
    ein sehr informativer Beitrag! Wie siehst du das eigentlich: Für mich ist der auktorialer Erzähler ein MEHR an personalem Erzähler, also ich bin der Meinung, dass es auch personal erzählte Passagen geben kann, da der auktoriale ja alles weiß. Verstehe ich das richtig? Mir wurde nämlich schon gesagt, ich würde die Erzählperspektive nicht konsequent durchziehen. Aber auch ein auktorialer Erzähler kann ja nicht nur ständig kommentieren…
    Liebe Grüße, Katharina

    1. Hey Katharina, vielen Dank :)!
      Schwierige Frage, weil die Grenzen da fließend sein können … Kern des personalen Erzählers ist die fest auf den Schultern montierte Kamera (bildlich gesprochen), während der auktoriale Erzähler über allem schwebt und keine feste Position einnimmt. Er kann überall hinspringen, kann sehr nah ran an Figuren gehen und wie ein personaler Erzähler wirken, nur um dann wieder weg zu schweben und die Gedanken anderer Figuren einnehmen oder Vorgeschichte von Orten/Figuren/Gegenständen erzählen, sowie auch Kommentare über die Figuren/Welt/Gesellschaft machen, die nicht von einer der Figuren kommen. Deswegen sehe ich den allwissenden Erzähler nicht als personaler Erzähler+X, sondern eher als komplett eigenständig. Wenn man so möchte, kannst du dir den auktorialen Erzähler wie einen Erzähler im Puppentheater vorstellen, der alle Figuren spricht, darstellt wie sie sich fühlen und alle an unsichtbaren Fäden kontrolliert/beschreibt/beobachtet, während er gleichzeitig über allen steht. Der personale sitzt auf der Schulter einer solchen Puppe und kann ausschließlich sehen/denken/fühlen/wissen, was die einzelne Puppe sieht/denkt/fühlt/weiß:)
      Liebe Grüße, Sven

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